Forstschüler aus Tuchola/ Polen weilten am Wochenende in Steinau-Marjoß

Piotr Grzywacz, Lehrer an  der traditionsreichen Forstschule Tuchola/ Polen und acht seiner Forstschüler besuchten am Wochenende anlässlich ihrer Studienfahrtdurchreise nach Südfrankreich die Bläsergruppe des Kreisjagdvereins Schlüchtern.

Im Jahr 1987 nahmen im Rahmen der Verbindung des Forstamtes  Schlüchtern  und der Forstschule Tuchola  acht Bläser des KJV Schlüchtern, auf dortige Einladung, am polnischen Jubiläums – Bläserwettbewerb „700 LAT TUCHOLI“ teil und errangen einen viel beachteten 1. Preis. Schlüchtern´s Jagdhornbläser waren die ersten Teilnehmer aus dem Westen, die dort auftraten.

In all den vergangenen, mehr als 20 Jahren, wurde diese Freundschaft gepflegt. Hans Peter Schreiber, Marjoß und Piotr Grzywacz, im 900 km entfernten Tuchola  blieben im steten Kontakt. So nahmen zwischenzeitlich  vier Bläser der Forstschule Tuchola am Landeswett-bewerb und Bundeswettbewerb im  Jagdhornblasen in Kranichstein/Hessen als Gästegruppe teil und brillierten mit ihren Vorträgen. Auch beim jetzigen Besuch begeisterten uns die jungen Forstleute mit brillant geblasenen Märschen und Jagdsignalen auf dem Fürst Pless Horn. Dieses Jagdhorn wurde im Ursprung am Hof des Fürsten Pless, in Pless,  bei der Jagdausübung zur Verständigung eingesetzt. Der Tradition folgend, gehören an der polnischen Forstschule täglich eine Stunde Jagdhornblasen zum Unterricht. Zum Vortrag unser jungen polnischen Gäste kamen neben polnischen Jagdsignalen auch Jagdlieder von zwei jungen Solisten mit dem Fürst-Pless-Ventilhorn begleitet. So wechselten sich die Gruppen unter der Leitung ihrer Hornmeister Piotr Grzywacz und Christoph Liebelt  mit ihren Vorträgen ab. Unsere deutschen Jagdsignale und Jägermärsche waren bekannt und die Freude an gemeinsamen Auftritten groß. Bis in den Abend hinein tönten Jagdhornklänge in den weiten Spessart hinüber. Die unterhaltsamen Stunden in froher Runde, mit Speis und Trank, gingen viel zu schnell vorüber. Unsere jungen polnischen Gäste übernachteten im Heim des Sportvereins Marjoß, der seine Räumlichkeiten dankenswerter Weise zur Verfügung stellte. Irmgard Schulteis ließ es sich nicht nehmen den Gästen ein Bibervorkommen in Marjoß zu zeigen. Unsere Gäste aus Polen verließen uns mit Worten des Dankes und dem Wunsch nach einer weiteren Begegnung. Diesmal in Tuchola, in der Tucheler Heide.

 

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